Immer öfter lese ich die Frage, was ist eigentlich ein Online Marketing Manager und was macht er den ganzen Tag?
Damit das ganze nicht zu trocken wird, erst mal ein paar aufmunternde Sprüche zum Thema:
Aus den Serps, aus dem Sinn!
Was dich nicht abstraft, macht dich nur stärker!
Damit ist auch schon ein Tätigkeitsschwerpunkt des Online Marketing Managers definiert. Wer die Sprüche verstanden hat, hat wohl schon mal in die Google Webmaster Richtlinien gespitzt, sich mit SEO beschäftigt oder ist ein Blackhat. 🙂
Wie dem auch sei, ein Online Marketing Manager (im folgenden OMM) ist ein „Jack of all Trades“. Heißt, er ist hungrig auf alles digitale, auf die neuesten Performance Trends, Penguine und Co., Social Media, Content Marketing, Storytelling… und zu guter Letzt beherrscht er die Zahlen. Denn all sein digitales Wirken wird durch KPIs und Statistiken definiert. Ein OMM ist im Gegensatz zu herkömmlichen Beratern, in der Lage, all seine Aktionen und Tätigkeiten mit Zahlen zu belegen und zu untermauern.
Online Marketing Manager sind Zahlenjunkies
Heißt, sein Erfolg / Misserfolg ist damit auch direkt messbar. Für einen OMM ist das aber kein Problem, da die digitale Welt einem extrem schnellen Wandel unterzogen ist. Was heute von Google als Penguin 4.0 erschaffen wurde, wird morgen durch die Google KI ersetzt. Manchmal bekommt man den Eindruck, dass Google selbst “aktuell” keinen Plan mehr hat, was sie hier eigentlich genau machen. Vor allem in Bezug auf die mobile Optimierung mit AMP und den spannend erwarteten Rankingchecks von mobilem Content.
Trendscout in der digitalen Medienwelt
So, wer hier schon raus ist, der braucht gar nicht mehr weiterlesen, denn genau das ist ein Online Marketing Manager. Immer aktiv, immer hungrig. Er sucht nach aktuellen Trends im Online Marketing und adaptiert diese für das Unternehmen, für welches er tätig ist. Durch sein fundiertes Wissen über Wechselwirkungen im Bereich SEO kann er nicht nur Zahlen wie diese von Google Analytics und Co. auswerten, sondern auch Handlungsempfehlungen daran ableiten.
Leider ist die Struktur in den meisten deutschen Unternehmen immer noch so traditionell eingerostet, dass selbst die Kennzahlen, die den Erfolg belegen, von den meisten Geschäftsführern nicht verstanden werden.
Daher liegt es am OMM, die Zahlen so aufzubereiten, dass sie für jeden Menschen verständlich sind. In der Regel hilft hier EXCEL mit der Darstellung der Zahlen als Trendkurve. Klingt komisch, funktioniert aber.
Die Kernkompetenz
Damit ist die Kernkompetenz eines Online Marketing Managers eigentlich schon definiert. Er analysiert digitale Datenströme, wertet diese aus und präsentiert diese in verständlicher Form. Ziel ist es daraus Handlungsempfehlungen zur weiteren Optimierung abzuleiten und umzusetzen.
Momentan ist der OMM leider oder glücklicherweise noch ein sehr breites Feld und kaum begrenzt. So finden sich im Tagesgeschäft eines Onliners auch Themen wie Newsletter, Advertising, SEO, Content Marketing, Social Media und viele weitere Fachgebiete wieder. Daher der Anfangs verwendete Begriff „Jack of all Trades“ oder zu gut deutsch, die eierlegenden Wollmilchsau.
Spezialisierung oder CDO?
Je nach Unternehmensgröße wird ein OMM entweder als Spezialist in einem der oben genannten Gebiete eingesetzt oder als CDO (chief digital officer), wo meines Erachtens nach das größte Potential eines echten OMM liegt.
Ausgestattet mit den notwendigen Ressourcen und einem Team an Supportern, wie Programmierern, Textern usw. kann ein OMM zum Umsatzhebel werden.
Je nach Führungsmentalität können durch Online Marketing Manager Umsatzgewinne bis zum Faktor 10 und mehr eingefahren werden. Das klingt jetzt natürlich verführerisch, hängt aber ganz klar mit den bestehenden Strukturen zusammen.