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Google Places ade, hallo Google my Business

Irgendwann im Jahr 2014 hatte Google mal wieder eine Idee. Geboren wurde diese aus den verschiedenen Services, die Google den Unternehmen und Nutzern anbot und einigen Nachforschungen zum Thema Location based Services. So gab es und gibt es immer noch die Google Dienste wie Google+, Local, Google Places und Google Maps. Hier konnte sich der geneigte Anwender mit Hilfe eines einzigen Profils, welches in der Regel über Google+ erstellt wurde, einzeln anmelden und seine Geschäftsdaten hinterlegen.

Für Google war es daher naheliegend, die Dienste nicht nur über ein Login zu verbinden, sondern gleich in einem Päckchen zu verpacken. Google my Business war geboren.

Die Zielgruppe für Google my Business sind lokale Unternehmen, welches sich in dem Google Netzwerk verewigen möchten. Falls Sie schon über ältere Einträge in Google Places o.ä. verfügen, können diese in Google my Business zusammengeführt werden.

Google my Business ist also die zentrale Schnittstelle für die oben genannten Einzelkomponenten und bietet darüber hinaus eine Reihe an praktischen Zusatzfunktionen. Sie müssen jetzt also nicht mehr jeden Eintrag einzeln pflegen und ändern, sondern erledigen alles auf einen Rutsch über Google my Business.

In wie weit hier das kränkelnde Social Media Google+ eine Triebfeder war lässt sich schnell erkennen. Denn Google bietet mit my Business diverse Anreicherungen in den SERPs an. Dazu gehört der bekannte Karteneintrag in Google Maps, in dem das Unternehmen dargestellt wird, Bewertungen und Bilder, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und, wer hätte es gedacht, auch auf Google+ gepostete Beiträge werden auf dem Suchmaschinenriesen, bei Suchanfrage, dargestellt.

Google hat aber nicht nur an seine eigenen Produkte gedacht, sondern auch an die lang gepredigte Nutzerfreundlichkeit für mobile User. Entsprechend gewichtig fällt die Suchanfrage eines Eintrags von my Business am Smartphone aus.

Wer es jetzt schon nicht mehr aushält und sich sofort bei Google my Business eintragen möchte, der folgt einfach diesem Link, dieser führt direkt auf die Landingpage von Google my Business.

Ansonst geht’s hier weiter…

Welche Daten solltet Ihr parat haben?

  1. Der Name Eures Unternehmens, der wird auch der Titel des my Business-Eintrags. Wie immer und überall, mischt hier auch das TGM mit und es gibt eine Impressumspflicht, daher sollte der Name auch übereinstimmen.
  2. Selbiges gilt für die Adresse und die Kontaktdaten.
  3. Nutzen Sie Google my Business ebenfalls um Ihre eigene Homepage damit zu verlinken. Google liebt Links und vor allem die eigenen.
  4. Damit das ganze Päckchen auch gut wirkt, suchen Sie sich die richtigen Bilder für Ihre Unternehmensdarstellung aus. Wie von den sozialen Medien gelernt, gibt es hier ebenfalls ein Profilfoto, idealerweise das Firmenlogo und ein Hintergrundbild, welches natürlich zu Ihrem Unternehmen passen sollte. Wenn Sie also als Bäcker ein Business Profil einrichten, empfiehlt sich ein schönes Bild von der gut gefüllten Ladentheke nebst freundlicher Verkäuferin oder auch gerne mit dem Bäcker selbst.
  5. Klar können auch noch viele weitere Bilder in den Eintrag geladen werden. Dafür bietet my Business sogar Kategorien an um die Bilder zu ordnen.
  6. Wer schon virtuelle Rundgänge oder 360° Aufnahmen hat, kann diese ebenfalls hier einbetten. Dafür benötigen Sie eigentlich einen zertifizierte Fotografen. Sie können aber auch selber mit diversen Apps 360° Aufnahmen mit dem Handy machen und diese hochladen, dafür eignet sich besonders die Android App „Google Kamera“, die man einfach im PlayStore kostenlos ziehen kann. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man damit schon schöne Ergebnisse in kurzer Zeit erzielen. Vorzugsweise für Außenaufnahmen, da bei Innenaufnahmen oft der Abstand zu gering ist und so schnell unschöne Ecken in der 360° Aufnahme entstehen.Die Aufnahme lädt man dann über den Dienst Google Map Views hoch und verpasst ihr, soweit die Geo-Daten nicht aktiviert waren, entsprechende Standortdaten. Mit etwas Glück wird das 360° von Google angenommen und wird in die Google Maps integriert, ansonst ist dieses nur im eigenen Profil sichtbar.
  7. Und last but not least, gibt’s auch noch Platz für eine kleine Unternehmensbeschreibung. Da hier eine Zeichenbeschränkung vorgegeben ist, sollte man sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Dieser Bereich eignet sich auch hervorragend um dort einen Link zur eigenen Webseite zu platzieren.

Wer nicht sicher ist, ob es das Unternehmen schon bei Google gibt, kann hier einfach mal das beliebte Ego-Googeln anwenden. Finden Sie Ihr Unternehmen bei Google Maps, dann liegt hier schon ein Eintrag vor. Wenn Ihr jetzt auch noch Admin dieses Eintrags seid, ist alles prima und Ihr könnt die Inhalte direkt bearbeiten. Die Einträge in Google Places und Google+ Local werden automatisch in Google my Business umgewandelt.

Wenn Ihr die Rechte nicht habt, müssen diese eingefordert werden. Dafür last Ihr Euch einen Verifizierungscode per Post oder Telefon schicken und tragt diesen ein. Damit habt Ihr dann die Herrschaft über Eure Profile zurückerobert. Und könnt mit der Datenpflege beginnen.

Wer sich noch weiter in Google my Business vertiefen möchte, oder wem meine Kurzfassung zu kurz ist, dem empfehle ich den Artikel der Netzstrategen: Google my Business Hilfe: Alles, was Unternehmen wissen müssen.

Ansonst gilt nur eins zu sagen, wenn Sie von Agenturen angesprochen werden, die Ihnen teuer Google Places und Co. verkaufen möchten, dann denken Sie daran, das gibt’s seit 2014 alles als „all in one“ Lösung mit dem Namen Google my Business und das für lau.

Wolfram Daur
Online Marketing Manager

(2016 offiziell zertifiziert durch Online-Studium zum Online Marketing Manager durch die DEPAK)

Wolfram Daur

Wolfram Daur - Marketingleiter / Digital CMO - Schwerpunkt E-Commerce - Online Marketing Spezialist. Zertifikate: E-Commerce Manager (SMA) | Master Leadership Performance A (BPA) | Online Marketing Manager (DPA) - Leidenschaften: Produktentwicklung, Design, Neuromarketing...